Schulprogramm

Theodor-Storm-Schule Hohn

(3. Überarbeitung: April 2010)

 

 


Inhaltsübersicht


1.Präambel

2.Hohner Schulgeschichte

3.Die Schule heute

3.1 Schulgelände
3.2 Gebäudekomplex
3.3 Schulorganisation
3.3.1 Schulträger
3.3.2 Schülerbeförderung
3.3.3 Schulverwaltung
3.3.4 Sekretariat
3.3.5 Hausmeister
3.3.6 Förderverein
3.4 Schülerschaft und Kollegium
3.5 Die Schularten

4.Pädagogik und Unterricht

4.1 Pädagogische Grundsätze und Ziele

4.2 Feste Einrichtungen
4.3 Unterrichtszeiten
4.4 Grundsätze der Stundenplangestaltung
4.5 Vertretungskonzept
4.6 Unterricht in den Schularten
4.6.1 Eingangsphase
4.6.2 Computer und Internet
4.6.3 Berufsorientierung
4.6.4 Gewaltprävention
4.6.5 Fördern und Fordern

5.Zusammenarbeit mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen

6.Schulische Schwerpunkte

6.1 Sport und Bewegung
6.2 Gesund leben
6.3 Umweltbildung
6.4 Musik
6.5 Förderung der Lesekompetenz
6.6 Sich für andere engagieren

7.Nachmittagsangebote, Offene Ganztagsschule

8.Evaluation des Schulprogramms 2007

9.Zukünftige Aufgaben und Ziele

Anhang

1 Regionalschulkonzept
2 Liste außerschulischer Partner 
3 Schulordnung
4 Förderkonzept
5 Kooperationsvereinbarung mit dem Förderzentrum
6 Kooperationsvereinbarung mit den vorschulischen Einrichtungen
7 Bewerbung um Auszeichnung als Zukunftsschule
8 Konzept zur Einrichtung einer Offenen Ganztagsschule


 


1. Präambel

Unsere Gesellschaft ist in einem immer rascheren Wandel begriffen. Um bestehen zu können, stehen die Menschen vor neuen Herausforderungen, denen sie sich flexibel und selbstbewusst stellen müssen. Durch sich verändernde Familienstrukturen wandelt sich auch die Aufgabenverteilung bei der Erziehung unserer Jugend. Die Schule muss dabei Aufgaben übernehmen, die früher nur den Familien oblagen.

Dem wollen wir uns an der Theodor-Storm-Schule in Hohn auf der Grundlage folgender Überlegungen stellen:

·Unsere Schülerinnen und Schüler sollen während ihrer Schulzeit an unserer Schule eine solide Ausbildung erhalten, die sie befähigt, heute und in Zukunft zu bestehen.

·Unsere Schülerinnen und Schüler benötigen eine Erziehung, um zu wissen, dass  es Freiheiten gesellschaftlicher/individueller Art gibt, aber auch ordnende Maßnahmen, die im Zusammenleben sinnvoll und notwendig sind.

·Unsere Schülerinnen und Schüler können erkennen, dass es Ziele, Werte, Traditionen und Hoffnungen gibt, für die es sich einzusetzen lohnt. Sie sollen wissen und verstehen, dass sie ihrer Umwelt und den Mitmenschen gegenüber eine besondere Verantwortung haben und zum Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen heute und zukünftig beitragen müssen. 

·Unsere Schülerinnen und Schüler brauchen Zuspruch, Verständnis, Hilfe, aber auch Ordnungsprinzipien, damit es gemeinsames Leben und Lernen an unserer Schule gibt.

Auf dieser Basis unterstützen Eltern und andere Erziehungsberechtigte, der Schulträger, sowie Lehrerinnen und Lehrer diese Prozesse, damit wir eine lebendige Schulgemeinschaft sein können und auch zukünftig bleiben.

Gewalt an der Theodor-Storm-Schule ist geächtet.

 

2. Hohner Schulgeschichte

Die erste Erwähnung  einer Schule in Hohn findet sich im Jahre 1693. Das Schulwesen lag damals in der Hand der Kirche. Erster Lehrer war der Kantor Johann Christoph Pötzing. Die Eltern schickten ihre Kinder aber nur dann in die Schule, wenn sie auf dem Hof zu entbehren waren. Eine Schulpflicht wurde erst 1813 eingeführt.

Zunächst einklassig wurde die Schule nach 1830 erst zwei- dann dreiklassig. Die Schulchronik beginnt mit dem Jahre 1873. In welchen Räumen die Kinder unterrichtet wurden, geht aus den historischen Unterlagen nicht hervor. Es ist zwar von einem Schulbau 1830 die Rede, aber um welches Gebäude es sich handelt, ist nicht eindeutig. Das im Dorf als „altes Schulhaus“ bekannte Gebäude Hauptstraße 31, das 2007 abgerissen wurde und einem Parkplatz weichen musste, war wohl nur Schulstube für die Kinder des „Hohner Hofes“ und Wohnung des Privatlehrers.

Im Jahre 1877 wurde die Alte Dorfschule, heute Kindergarten und Gemeinde-bücherei, mit vier Klassen und einer Lehrerwohnung erbaut. Hier fand der Unterricht der Kinder bis zum Schulneubau 1953, jetzige Theodor-Storm-Schule, statt. Die Schülerzahlen schwankten erheblich. Wurden im Jahre 1937 lediglich 166 Kinder unterrichtet, waren es 1948 nach dem 2. Weltkrieg 758. Die Schulräume reichten damals nicht aus. Es wurde vor- und nachmittags unterrichtet, zusätzlich in den Flüchtlingsbaracken des Ortes.

1950 gründete man einen Aufbauzug. 1953 wurde der Schulneubau am jetzigen Standort eingeweiht. 1960 folgten eine Turnhalle und 1965 ein Lehrschwimmbecken.
Mit der Gründung des Schulverbandes Hohn im Jahre 1970, kamen die Schüler auch aus sieben Nachbargemeinden nach Hohn.

1972 wurden die Aufbauzüge in Hohn und Hamdorf aufgelöst. Die Schüler gingen seitdem zur Realschule nach Fockbek.

Mehrfach musste die Schule erweitert werden, so
1970: 3 Klassenräume, 1 Lehrmittelraum, 1 naturwissenschaftl. Arbeitsraum, das 
          Pädagogische Zentrum für Veranstaltungen
1975: 4 Klassenräume, 1 Lehrküche 1 Werkraum
1980: 1 große Sporthalle mit 460 Tribünenplätzen (heute: Werner-Kuhrt-Halle)
1995: 3 Klassenräume
2002: 3 Klassenräume, 1 Computerraum, 1 Kunstraum

Seit dem 1.8.2008 ist das Amt „Hohner Harde“ Schulträger. Die Theodor-Storm-Schule trägt den Titel Grund –und Regionalschule des Amtes Hohner Harde. Es besuchen nach wie vor die Grund- und Hauptschüler des ehemaligen Schul-verbandes und nun zusätzlich Regionalschüler aus dem gesamten Amtsbereich die Schule.

 

3. Die Schule heute

Die Schule Hohn befindet sich zentral im Ort Hohn. Die Bushaltestelle liegt direkt vor dem Haupteingang. Alle Hohner Schülerinnen und Schüler können die Schule zu Fuß erreichen. Alle anderen gelangen mit Bussen der Firmen „Autokraft“ und „Reimer“ aus dem gesamten Einzugsbereich zur Schule.

 

3.1 Schulgelände

 

luftbild

Den Schülerinnen und Schülern stehen auf den Schulhöfen viele Spiel- und Sport-geräte zur Verfügung. Dieses Pausenangebot wird durch Spielekisten für jede Grundschulklasse ergänzt. In mehreren Pausen können auch die erwähnten Sportanlagen genutzt werden. 
Während der Unterrichtszeit  steht der Schule in den Sommermonaten ein solarbeheiztes Schwimmbad zur Verfügung. Hier können im Rahmen des Sportunterrichts Schwimmabzeichen erworben werden. In den Sommerferien werden von der DLRG-Ortsgruppe kostenlose zusätzliche Schwimmkurse angeboten.

 

 (Luftbild aus dem Jahre 1990)

 

 

schulhof

Das Schulgebäude und die Sportstätten werden von Rasenflächen, heimischen Sträuchern und Bäumen umgeben, die das gesamte Gelände großzügig und in vielen Bereichen naturnah erscheinen lassen.
Die 1996 erneuerte Außensportanlage umfasst ein Kunstrasenspielfeld, eine Kugelstoßanlage, eine 120-MeterLaufbahn und eine Weitsprunganlage. 

 

(Schulhof I)

 

 

 

 

 

3.2. Gebäudekomplex

Zurzeit verfügt die Schule über folgende Räumlichkeiten:

16 Klassenräume, 6 Fachräume (Musik, Naturwissenschaften, Lehrküche, Technisches Werken, Kunst, Computer) mit Nebenräumen, 3 Materialräume (Medienraum-Altbau, Medienraum-Neubau 1, ehem. PC-Raum-Altbau), 3 Gruppenräume (ehem. SKG, Betreute GS, Neubau IV), 1 Verwaltungsbereich, 1 Lehrerzimmer. 

Die Gebäude in der heutigen Ausdehnung wurden seit 1953 mit insgesamt sechs Erweiterungen erstellt. Damit hat der Schulträger auf die jeweiligen Anforderungen und Schülerzahlen reagiert. Auch heute befinden sich die Gebäude und Anlagen in einem guten baulichen Zustand, werden hervorragend gepflegt und stets angemes-sen renoviert.


3.3 Schulorganisation

Für einen reibungslosen Ablauf des Schulalltages sind an unserer Schule viele Personen beteiligt.

3.3.1. Schulträger

Mit Einrichtung der Regionalschule am 1.08.2008 ist die Trägerschaft der Schule auf das Amt „Hohner Harde“ übergegangen. Alle Entscheidungen (Haushalt, bauliche Maßnahmen, Schulpersonal, ...) werden seitdem im Amtsausschuss unter der Leitung des Amtsvorstehers O. Oldach gefällt. Vorbereitend tätig ist der Schulaus-schuss unter der Leitung von D. Reese (BM Elsorf-W.).
Die Zusammenarbeit mit den schulischen Gremien kann als hervorragend bezeichnet werden. Die politischen Entscheidungsträger setzen sich insbesondere für den Erhalt einer weiterführenden Schule im Amtsbereich ein und unternehmen alles in ihrer Macht stehende, um den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften und Mitarbeitern angemessene Arbeitsbedingungen zu bieten. Hiervon zeugen nicht zuletzt die jüngsten Beschlüsse, wie z.B. der Umbau des Verwaltungstraktes, die Einrichtung und Finanzierung von Nachmittagsangeboten und die zusätzliche Finanzierung einer Erzieherin und Heilerzieherin.


3.3.2 Schülerbeförderung

Schülerinnen und Schüler, die nicht aus Hohn kommen, werden von Bussen der Firmen Autokraft und Reimer zur Schule und wieder nach Hause gebracht. Zurzeit werden ca. 190 Fahrschüler aus den amtsangehörigen Gemeinden befördert. 


3.3.3 Schulverwaltung

Die Verwaltung liegt einerseits in den Händen des Amtes Hohner Harde. Hierzu gehören die Personalverwaltung, die Gebäude- und Grundstücksunterhaltung und die Bewirtschaftung der Schulgebäude.
Der pädagogische Haushalt wird durch die Schulleitung, die Fachkonferenzen und das Sekretariat verwaltet. Dieser Bereich ist budgetiert.

3.3.4 Sekretariat

Der Schulträger beschäftigt zur Unterstützung der Schulleitung eine teilzeitbeschäf-tigte Sekretärin mit 25 Stunden wöchentlich. Sie erledigt selbstständig alle bei der Schulorganisation anfallenden Büroarbeiten und bereitet Arbeitsgänge für die Schulleitung und das Kollegium vor. Derzeit wird das Sekretariat von Frau Pietryga geführt.


3.3.5 Hausmeister

Der Hausmeister, Herr Rotmerhusen, ist neben seinen Tätigkeiten im Gebäude-komplex und auf dem Außengelände für den Einsatz der Reinigungskräfte zuständig. Auch übernimmt er Tätigkeiten für die Gemeinde Hohn, die im Besitz der großen Sporthalle und des Freibades ist.


3.3.6 Förderverein   

Der Förderverein der Theodor-Storm-Schule Hohn e.V. wurde im Oktober 2003 gegründet, Initiatorin war die damalige Schulelternbeiratsvorsitzende und heutige Vereinsvorsitzende Anja Kösling. Ziel des Vereins war und ist es, die Schule mit all ihren Aktivitäten zu unterstützen. Seit seinem Bestehen hat der Verein dafür ca. 24.000 € zur Verfügung gestellt. So wurden z. B. Spiel- und Sportgeräte angeschafft, es gab Zuschüsse für Kino- und Theaterfahrten, die KSH - Gewaltprävention wurde finanziell unterstützt und mehrere Jahre wurde eine Heilerzieherin finanziert, die Schülern, Eltern und Lehrern bei Problemen hilfreich zur Seite stand. Dies sind nur einige Beispiele für das Wirken des Fördervereins.
Der Förderverein finanziert sich über Mitgliedsbeiträge, Spenden und Veranstaltungen. Regelmäßig wird der „Bunte Abend“ durchgeführt, eine Möglichkeit für Schüler, ihr Können einem breiten Publikum vorzustellen. Außerdem gab es Musikabende mit dem Gitarrenduo „Tandem“, an denen die Zuhörer klassischen und spanischen Gitarrenklängen lauschen konnten.
Die aktuelle Mitgliederzahl liegt bei 160. Neue Mitglieder, die die TSS auf diesem Wege unterstützen möchten, sind herzlich willkommen! Weitere Informationen sind auf der Website der Schule zu finden.


3.4. Schülerschaft und Kollegium

Zu Beginn des Schuljahres unterrichten 26 Lehrkräfte insgesamt 353 Schülerinnen und Schüler (GS: 194, Sek I: 159). Die Grundschule umfasst z. Zt. 8 Klassen, die Hauptschule 3 (Kl.  7-9) und die Regionalschule 4 Klassen der Klassenstufe 5 und 6.

Neben den Lehrkräften arbeiten an der Schule als weiteres pädagogisches Personal eine Erzieherin  (20 Std.) und eine Heilerzieherin (30 Std.). Wechselnde 1-Euro-Kräfte unterstützen die Sekretärin und den Hausmeister.

Die Schulleitung besteht aus den nachstehend genannten Lehrkräften:

Schulleiter: Norbert Mumm, R (zusätzlich Koordinator der Grundschule)
Stellvertreter: Detlef Kempf, KR (zusätzlich Koordinator der Hauptsschule)

Die erweiterte Schulleitung bilden:

Nathalie Frey-Stümke, ÖPR-Vorsitzende
Elke Worch, ÖPR
Sabine Heyer, ÖPR
Rita Gehrtz, Gleichstellungsbeauftragte 

3.5. Die Regionalschule als neue Schulart

Für Regionalschulen hat das Bildungsministerium die Mindestanmeldezahl von 45 Schülerinnen und Schüler für den 5. Jahrgang festgelegt. Mit 38 Anmeldungen konnte diese Zahl an der Theodor-Storm-Schule für das Schuljahr 2008/09 nicht erreicht werden. Die bereits erteilte Genehmigung wurde daraufhin zunächst auf 3 Jahre befristet und mit einer Widerrufsklausel versehen.

Die Gründe für die geringe Anmeldezahl ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen:

  • ·Es entstand eine Konkurrenzsituation zur Gemeinschaftsschule Fockbek.
  • ·Schülerinnen und Schüler aus den Gemeinden des südlichen Amtsbereiches konnten erstmals die Regionalschule in Hohn besuchen (früher HS Hamdorf, RS Fockbek).
  • ·Es gab bislang keine Busverbindung nach Hohn aus diesen Orten
  • ·Den mittleren Bildungsabschluss konnten Schülerinnen und Schüler des Amtes Hohner Harde bisher nur in Fockbek erlangen.
  • ·In der Elternschaft gab es durch die gesamten Reformen im Bildungswesen eine große Verunsicherung und viel zusätzlichen Informationsbedarf.
     

Für das Schuljahr 2009/10 wurden 52 Schülerinnen und Schüler für den 5. Jahrgang angemeldet, für das Schuljahr 2010/11 sind es 62 Anmeldungen.  Wie die Statistik zeigt, werden vermehrt Kinder mit einer Empfehlung für den mittleren Bildungsgang an der Theodor-Storm-Schule angemeldet. Die positive Entwicklung dürfte auf eine gute pädagogische Arbeit in den 5. und 6. Regionalschulklassen und eine umfassende Information auf einer Reihe von Veranstaltungen ( Info-Abende der GS, Info-Abend der Regionalschule) sowie eine intensive Pressearbeit zurückzuführen sein.

 

4. Pädagogik und Unterricht

4.1 Pädagogische Grundsätze und Ziele

Wer die Theodor-Storm-Schule in Hohn verlässt, soll in der Lage sein, sein Leben im privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Bereich überlegt und eigenverantwortlich zu gestalten.
Bei der Umsetzung dieser hochgesteckten Ziele gelten zunächst die in der Präambel formulierten Leitgedanken.

Neben dem Elternhaus sind die Kindertagesstätte und Schule die wichtigsten Lern-orte für die Entwicklung eines Menschen. Wenn auch die eigentliche Erziehung in den Händen der Eltern oder anderer Erziehungsberechtigter liegt, soll die Schule unterstützen, begleiten und dort, wo es erforderlich ist, auch ursprüngliche Aufgaben der Familie übernehmen. Das stellt hohe Ansprüche an die „Schulfamilie“, in der sich die Kinder eine geraume Zeit des Tages aufhalten, wie auch an die Zusammenarbeit aller an Erziehung beteiligten Personen.

Unser Ziel ist es, auf der Basis unserer demokratischen Gesellschaftsordnung zu einem angemessenen Umgang miteinander zu erziehen, sich für Werte einzusetzen und diese vorzuleben. Gewalt jeglicher Art ist geächtet.

Die Schülerinnen und Schüler sollen auf ein lebenslanges Lernen vorbereitet werden. Neben der Vermittlung von Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen muss dabei insbesondere die Fähigkeit und Bereitschaft zur Selbstständigkeit gefördert werden. Verantwortung für das eigene Handeln wie auch die Rücksichtnahme auf andere haben dabei oberste Priorität.

Eine positive Einstellung zum Leben und zur Schule sind Grundvoraussetzungen, um erfolgreich zu lernen. Durch die Förderung von Motivation, Interessen und Kreativität gilt es, die Freude am persönlichen Lernzuwachs zu wecken und zu erhalten und dadurch eine individuelle Leistungsbereitschaft zu entwickeln. 

Die besondere Verantwortung für die Umwelt und das Leben zukünftiger Genera-tionen erfordert eine umfassende Umweltbildung und die Förderung einer voraus-schauenden Denk- und kritischen Betrachtungsweise unserer Gesellschaft. Dazu gehört auch das Bewusstsein, sich für das Allgemeinwohl zu engagieren und seine eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Dienst unserer Gesellschaft zu stellen. 

Um diese Ziele zu erreichen, werden die Unterrichtsinhalte handlungsorientiert, lebensweltgebunden und erkenntnisgeleitet unterrichtet. Dies erfordert auch, dass sich die Schule der Lebenswelt der Kinder öffnet. Wir als Schule nehmen die sich ständig ändernden Ansprüche an Schule und Unterricht bewusst wahr, sind offen für Neues und bilden uns kontinuierlich fort. 

4.2 Feste Einrichtungen an unserer Schule

Frühstück in der Schule
In der Grundschule wird in der Regel in der Klasse gemeinsam gefrühstückt. Dabei wird auf eine gesunde Ernährung geachtet. Einmal in der Woche, jeweils am Mittwoch, bereiten Eltern ein Frühstück vor. An diesem Tag können alle Schülerinnen und Schüler belegte Brötchen, Sandwiches, Joghurt und auch Getränke erwerben.

Mittagessen in Rahmen des Nachmittagsangebots
Alle Schüler haben die Möglichkeit, an drei Tagen in der Woche (Dienstag-Donnerstag) auf Bestellung ein warmes Essen einzunehmen. Zurzeit liefert  ein ortsansässiger Betrieb die Mahlzeiten portioniert in Wärmebehältern. Für die Mahlzeit zahlen Schüler 2,50 €, der Schulträger bezuschusst jedes Essen mit 1 €. Das Essen wird vom Anbieter frisch zubereitet. Auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung wird ausdrücklich geachtet.

Schülerbücherei
In der Grundschule steht jeder Klasse eine Bücherkiste zur Verfügung. Durch Tausch innerhalb der Klassen und Ergänzungskäufe wechselt das Angebot.
Sekundarschülern steht eine eigene kleine Bücherei zur Verfügung. Die Ausleihe wird von einer Lehrkraft betreut, aber von Schülern weitestgehend eigenständig organisiert.

Schulfest und Projektwoche
Einmal im Jahr findet im Wechsel ein Schulfest bzw. eine Projektwoche statt. Eltern, Verwandte und Interessierte aus der Bevölkerung sind oftmals aktiv beteiligt und gern gesehene Gäste.

Runder Tisch
Einmal im Jahr trifft sich auf Einladung der Schule ein Runder Tisch „Jugend in Hohn und Umgebung“. Ihm gehören Behörden, Vereine und Verbände an, die auf unterschiedlichste Weise mit Bildung und Jugendarbeit befasst sind. Hier werden Informationen ausgetauscht, Probleme erörtert und Ideen entwickelt. Aus diesem Kreis kam auch der Anstoß zu einem Nachmittagsangebot an der Theodor-Storm-Schule.

Elternsprechtage
Ein Elternsprechtag findet regelmäßig nach der Erteilung der Halbjahreszeugnisse zu Beginn des 2. Halbjahres statt. In der Regionalschule gibt es zwei zusätzliche Eltern- und Schülersprechtage nach den Herbst- und Osterferien.
Eine einheitliche Regelung für alle Schularten wird für die Zukunft angestrebt.

Betreute Grundschule
Der Verein „Betreute Grundschule e.V.“ ermöglicht eine Betreuung von Schülerinnen und Schülern in der Zeit von 7.00 bis 13.30 Uhr außerhalb des planmäßigen Unterrichts in einem eigens dafür eingerichteten Raum der Schule. Die Betreuungs-kraft ist auch kurzfristig, wenn erforderlich auch zusätzlich, verfügbar.
Im Mittagsbereich übernimmt der Verein zusätzlich die Beaufsichtigung von Schüle-rinnen und Schülern, die später Nachmittagsangebote in Anspruch nehmen.

 

4.3. Unterrichtszeiten

7.15 - 7.30 Uhr: Offener Beginn

7.30 - 8.15 Uhr: 1. Stunde

8.25 - 9.10 Uhr: 2. Stunde

9.20 - 10.05 Uhr:  3. Stunde

- 20 Min. Spielpause -

10.25 – 11.10 Uhr: 4. Stunde

11.20 – 12.05 Uhr:5. Stunde

12.15 – 13.00 Uhr: 6. Stunde

 

 

4.4. Grundsätze der Stundenplangestaltung

Beim Einsatz der Lehrkräfte und der Gestaltung des Stundenplans gelten neben den gültigen Erlassen folgende Grundsätze:

  • Die Schüler stehen an erster Stelle. Weitere Gestaltungsgrundsätze spielen nur eine untergeordnete Rolle.·
  • Schulbeginn der 1. Klassen zur 2. Stunde
  • ·Parallelsteckungen in den einzelnen Fächern sollen in den Klassenstufen die Zusammenarbeit ermöglichen
  • ·Doppelsteckungen sollen den Förder- und Forderunterricht erleichtern (z.B. LMS, MMS, I-Klassen)
  • ·Klassenlehrerstunde als „Verstärkungs- und Sozialstunde“
  • ·WPK- und AG- Blöcke
  • ·Paritätische Besetzung mit weiblichen und männlichen Lehrkräften in den Klassen (wenn möglich)
  • ·Kernfächer Deutsch und Mathematik mit 2 Lehrkräften besetzen
  • ·Klassenstufen 1-4, 5-6 und 7-9(10) möglichst ohne Klassenlehrerwechsel

4.5 Vertretungskonzept

Im Vertretungsfall gelten folgende Regelungen (nach Möglichkeit auch in der unten angegebenen Reihenfolge), um Unterrichtsausfall zu vermeiden bzw. zu minimieren:

  • ·Doppelsteckungen werden aufgehoben.
  • ·Schulleiter, Stellvertreter und Lehrkräfte unterrichten während ihrer Verwaltungszeiten zusätzlich
  • ·Lehrkräfte betreuen 2 Klassen
  • ·Stillarbeit, Betreuung/Baufsichtigung durch eine Lehrkraft aus der Nachbarklasse, externe Kräfte oder Patenschüler
  • ·Eine Klasse wird auf Parallelklassen aufgeteilt
  • ·Lehrkräfte leisten Mehrarbeit
  • ·Einsatz von “Springerlehrkräften“ und nach Absprache Lehrkräften des zuständigen Förderzentrums (Auflösungen von Doppelsteckungen, Nutzung von Beratungsstunden)

Für den kurzfristigen Vertretungsunterricht liegen für jede Klasse Arbeitsmaterialien parat, die nur für diesen Zweck erarbeitet wurden. Bei längerfristigen Erkrankungen erfolgt der Unterricht nach dem Stoffverteilungsplan und den gültigen Fachcurricula in Abstimmung mit den Lehrkräften der Parallelklassen oder Fachleiter.


4.6 Unterricht in den Schularten

Grundlage des Unterrichts bilden die Lehrpläne des Landes Schleswig-Holstein und die geltenden Bildungsstandards. Für die Grundschule und in der Regionalschule wurden darüber hinaus in den Kernfächern Fachcurricula erarbeitet. 
Neben einer Vermittlung der Kulturtechniken und dem Erwerb eines soliden Fach-wissens geht es auch darum, den Schülerinnen und Schülern ein umfassendes Instrumentarium an die Hand zu geben, das sie befähigt, eigenständig, eigenverant-wortlich und kooperativ zu lernen. Die hierfür erforderlichen zeitgemäßen Lern-konzepte erfordern ein ausgewogenes Nebeneinander von traditionellen und geöff-neten Unterrichtsformen. Dies wird an der Theodor-Storm-Schule vor allem in der Grundschule seit Jahren erfolgreich umgesetzt. 
Hierfür stehen hinreichend Lehr- und Lernmaterialien zur Verfügung, die ständig erneuert und ergänzt werden. Es gibt zwar ausreichend und gut ausgestattete Klassen- und Fachräume, doch fehlt es an Gruppenräumen und Platz für individuelles Arbeiten. Ohne grundlegende bauliche Veränderungen wird es hier zukünftig auch nur begrenzt Verbesserungen geben. 

In der Hauptschule beherrschen im Vergleich zur Grundschule und Regionalschule noch eher traditionelle Unterrichtsformen den Schulalltag. Hier gilt es durch vermehrtes Methodentraining den Anteil selbstgesteuerten Lernens stetig zu erhöhen und die Schülerinnen und Schüler so zum Lernen zu motivieren und dann geöffnete Unterrichtsformen häufiger erfolgreich einsetzen zu können.
Es wird ausdrücklich festgeschrieben, dass die auslaufende Hauptschule in keiner Weise (Stundenzuweisung, Materialausstattung, ...) zugunsten der anderen Schul-arten benachteiligt wird.

Für die Regionalschule gilt ein Konzept (siehe Anhang 1), dass mehrmals im Schuljahr von einem Arbeitskreis evaluiert und entsprechend fortgeschrieben wird. Fachcurricula sind in der Entstehung. 

Die Schule von heute muss sich mehr und mehr öffnen. Unterricht findet nicht nur im Klassenraum sondern auch in der Natur und anderen Einrichtungen statt. Fachleute von Verbänden und Organisation kommen in den Unterricht. Hiervon zeugt unsere Liste außerschulischer Partner (siehe Anhang 2).

4.6.1 Die Eingangsphase

Nachdem inzwischen Klarheit herrscht, wie jahrgangsübergreifender Unterricht in der Eingangsphase umgesetzt werden soll, werden wir unseren eingeschlagenen Weg, weiter Jahrgangsklasse einzuschulen, zunächst fortsetzen.

Der 1. Stock des Altgebäudes ist fest in der Hand unserer Eingangsstufe. Jeweils eine erste und zweite Klasse sind Nachbarn und sollen in ausgewählten Stunden gemeinsam arbeiten. Die Flure wurden mit Gruppentischen und einer Leseecke ausgestattet. Individuelles Arbeitsmaterial steht bereit und das Angebot wird ständig erweitert.

Aus den Erfahrungen heraus entwickelt ein Arbeitskreis neue Ideen und schreibt das Konzept entsprechend fort.

Eine Erzieherin unterstützt die Lehrkräfte in der Eingangsphase mit insgesamt 20 Wochenstunden. Sie arbeitet einerseits als 2. Kraft im Unterricht oder fördert nach Absprache in wechselnden Kleingruppen.


4.6.2 Computer und Internet

Dem Wandel in der Kommunikations- und Medienwelt wird seit vielen Jahren durch eine laufend den Erfordernissen angepasste PC-Ausstattung Rechnung getragen. Alle Schülerinnen und Schüler sollen eine sinnvolle Nutzung von Computern und Internet als Kommunikationsinstrument, Informationsquelle und Lernhilfe kennen und in der Schule wie privat sicher anwenden können. Vor allem müssen auch die Gefahren und Missbrauchsmöglichkeiten deutlich gemacht werden. 
Durch Fortbildung gilt es, die Kenntnisse der Lehrkräfte zu erweitern und so allen Schülerinnen und Schülern  die Nutzung von PC und Internet im Unterricht zu ermöglichen und den Einsatz weiter zu intensivieren. 
In den Klassenstufen 8 und 9 wird das Fach ITG (Informationstechnische Grundbildung)  unterrichtet. Inhalt ist der Erwerb von Wissen über die Hardware sowie die Arbeit mit der Windows-Oberfläche und unterschiedlicher Software wie z.B. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Zeichnen und Konstruieren, Bildbearbeitung und Präsentationen.
Hierfür stehen in einem Computerraum moderne Stand-PCs und Laptops in ausrei-chender Anzahl zur Verfügung. Die gesamte Schule ist funkvernetzt, so dass aus jedem Raum ein Internetzugang möglich ist.

 

 

4.6.3 Berufsorientierung

Die Berufsorientierung beginnt z. Zt. in der Klassenstufe 8.

Festgeschrieben sind

  • ·jeweils ein 14tägiges Betriebspraktikum in der Klassenstufe 8 und 9
  • ·ein Besuch der BIB (Berufsinformationsbörse) in Klassenstufe 8 und 9
  • ·Informationen im Klassenverband und individuell durch die Bundesagentur für Arbeit
  • ·Informationen durch Vertreter der zuständigen Berufsschulen
  • ·Informationen durch Berufsberater

Weiterhin möglich sind

  • ·die fächerübergreifende Arbeit (Deutsch, WiPo) am Berufswahlpass
  • ·zusätzliche Praktika in den Ferien und im Ausnahmefall während der Schulzeit (Voraussetzungen: Aussicht auf einen Ausbildungsplatz)
  • ·Bewerbungstraining und Hilfe bei Bewerbungen (AOK, Barmer Ersatzkasse, etc.)
  • ·Begleitung der Berufsfindungsphase durch Unterrichtseinheiten der „Gefas“
  • ·Unterrichtseinheiten zur Erstellung von Bewerbungsunterlagen (Gefas)
  • ·Besuche von Vertretern unterschiedlichster Berufe (Information über einen Beruf,  Voraussetzungen zur Ausbildung)
  • ·Berufseignungstest (BISS)

Es besteht ein Kooperationsvertrag mit der Kreishandwerkerschaft..

4.6.4  Gewaltprävention

Eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Lernen ist u.a. ein angstfreies Lernumfeld. Dies zu schaffen haben sich alle an der Theodor-Storm-Schule zur Aufgabe gemacht. Um dieses Ziel erreichen zu können, gibt es eine Reihe von Abmachungen, Vorhaben und Einrichtungen.
Zunächst ist die Erziehung zur Gewaltfreiheit grundsätzliches Unterrichtsprinzip. Viele Probleme und Konflikte können bereits im Rahmen des Schulalltages im Unterricht und in den Klassenlehrerstunden aufgearbeitet werden.  

Schulordnung
Das Zusammenleben an der Schule regelt die Schulordnung (siehe Anhang 3). Sie wurde von der Schulkonferenz als oberstem Beschlussgremium verabschiedet und ist somit für alle bindend.

Arbeit der KO-Lehrerin
Die KO-Lehrerin fungiert als Bindeglied zwischen Schule und Jugendhilfe. Neben einer fallunabhängigen Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe berät sie Eltern und Lehrkräfte bei Erziehungskonflikten und unterstützt sie bei der Problembewältigung im Klassenverband mit schulinterner oder ggf. externer Unterstützung.

Pädagogische Insel
Seit Beginn des 2. Schulhalbjahres 2008/09verfügt die Theodor-Storm-Schule wieder über eine Pädagogische Insel. Sie ist von der 2. bis zur 6. Stunde mit einer Heilerzie-herin besetzt, die vom Schulträger finanziert wird.
Die Schüler aller Altersklassen haben dort die Möglichkeit ihren Unterrichtsstoff zu erarbeiten, wenn sie im Unterricht aufgrund ihres Verhaltens nicht mehr tragbar erscheinen. Ferner wird das Verhalten über ein Gespräch und einen Reflexions-bogen bewusst gemacht. Wege zur Verhaltensänderung sollen ebenfalls aufgezeigt werden, um zukünftig ohne Störungen am Unterricht teilnehmen zu können.
Sollte sich der Aufenthalt in der Pädagogischen Insel häufen (häufiger als 5x im Monat), erhalten die Erziehungsberechtigten eine Nachricht und ein Gesprächs-angebot. Sollte sich keine positive Veränderung im Verhalten einstellen, können auch die üblichen Ordnungsmaßnahmen (SchG §25) verhängt werden.

KSH-Gewaltprävention
Im 3. Jahr arbeiten wir mit der KSH (Kampfkunstschulen S-H) zusammen. Einmal im Schuljahr erteilen Mitarbeiter der Organisation in allen Klassen eine fünfstündige Unterrichtseinheit. Sie sind spiralcurricular angelegt. 
Die Finanzierung erfolgte bisher über die Eltern, den Förderverein und im Schuljahr 08/09 über einen Zuschuss des IQSH. Um eine langfristige Zusammenarbeit zu gewährleisten, muss die Finanzierung auf eine dauerhaft verlässliche Basis gestellt werden. 

Konfliktlotsen
Die Ausbildung von Konfliktlotsen hat im Laufe des Schuljahres 2009/10 in Zusammenarbeit mir der KSH erstmals stattgefunden. Die Finanzierung der Kleidung und des Bürobedarfs hat der Förderverein übernommen.
Zukünftig soll die Ausbildung und Betreuung der Konfliktlotsen durch ausgebildete Mediatoren (3 Lehrkräfte) erfolgen.

Wer trotz der vielfältigen Präventionsmaßnahmen an der Theodor-Storm-Schule in unvertretbarer Weise Gewalt anwendet, egal welcher Art, wird an diesem Tag zum Nachdenken und damit der Schulfrieden nicht weiter gestört wird, nach Hause geschickt. 

4.6.5 Fördern und Fordern

Die Förderung von Schülern mit Lernschwächen oder besonderen Begabungen ist in einem Konzept (siehe Anhang 4) festgeschrieben.

 

5. Zusammenarbeit mit Schulen und anderen  Bildungseinrichtungen

5.1 Zusammenarbeit mit dem Förderzentrum

Mit dem zuständigen Förderzentrum Rendsburg (Heinrich de Haan – Schule) gibt es eine Kooperationsvereinbarung (siehe Anhang 5). Zurzeit arbeitet eine Förderlehrerin aus dem Förderzentrum an der Theodor-Storm-Schule mit insgesamt 21 Wochenstunden. Sie unterstützt die Lehrkräfte in 2 Integrationsklassen und berät bei der Erstellung von Lern- und Förderplänen. In ihrer Hand liegt auch das Verfahren zur förmlichen Anerkennung eines Förderbedarfs.

5.2 Zusammenarbeit mit Grundschulen des Amtes

Mit den anderen Grundschulen des Amtes in Breiholz, Elsdorf-W. und Hamdorf sowie der dortigen Hauptschule gibt es seit mehreren Jahren eine enger werdende Zusammenarbeit. Man trifft sich auf Schulleitungsebene mehrmals jährlich, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen.
Abgesprochen wurden in der Vergangenheit gemeinsame Fortbildungen, eine Kooperation bei der Erarbeitung der Fachcurricula, gemeinsame Bestellungen, der Austausch von Medien uvm.
Für die Zukunft sind gemeinsame Schulentwicklungstage geplant.

5.3 Zusammenarbeit mit vorschulischen Einrichtungen

Zurzeit werden Erstklässler aus vier vorschulischen Einrichtungen an der Theodor-Storm-Schule eingeschult. Sie kommen aus den Kindergärten Lohe, Friedrichsholm und dem Kindergarten „Rappelkiste“ aus Hohn zu uns. 
Die Zusammenarbeit basiert auf einer Kooperationsvereinbarung (siehe Anhang 6). Diese wird auch so umgesetzt. 
Eine Grundschullehrkraft hält den Kontakt zu den vorschulischen Einrichtungen, besucht diese regelmäßig und gewinnt durch Hospitationen einer Überblick . So können besondere Unterstützungsmaßnahmen (Einschulungsuntersuchung, Einschulungsgespräch) bereits im Jahr vor der Einschulung anlaufen.
Gemeinsam mit den vorschulischen Einrichtungen wurde ein Faltblatt „Fit für die Schule“ erarbeitet, das Eltern über die Anforderungen an die Kinder bei Schuleintritt informiert. Darüber hinaus gibt es vor Beginn des Einschulungsverfahrens einen Informationsabend für Eltern, an dem auch die Mitarbeiterinnen der vorschulischen Einrichtungen teilnehmen. Einmal jährlich findet ein Arbeitstreffen Kindergarten-Schule statt. Hier werden Absprachen getroffen und das Verfahren zum Übergang in die Schule optimiert.
 

 

6. Schulische Schwerpunkte

6.1Sport und Bewegung
Die Umsetzung der im Lehrplan aufgeführten Ziele erfolgt durch

  • ·Regelunterricht:
          Der Sportunterricht wird gemäß der Stundentafel erteilt (GS: 3-stündig;
          Sek. I mindestens 2-stündig). Mit der Zielsetzung einer umfassenden  
          Wirksamkeit wird er in Einzelstunden gegeben. Eine ausgewogene Verteilung der  
          Wochenstunden wird bei der Planung angestrebt.
  • ·Arbeitsgemeinschaften/Wahlpflichtkurse:
          Diese Möglichkeit berücksichtigt die Interessen der Kinder und ihre individuellen 
          Fähigkeiten und fördert standortbezogene Aktivitäten (insbesondere Handball, 
          Fußball, Judo, Tischtennis).
  • ·Spiel- und Sportfeste:
          Bundesjugendspiele in der Leichtathletik, Turnwettkampf, Sportwochen im 
          Rahmen der Projektwoche, Teilnahme am jährlichen, landesweiten Lauftag,
          Völkerballturnier (traditionelle Veranstaltung gemeinsam mit den umliegenden 
          Grundschulen aus Breiholz, Elsdorf-W. und Hamdorf)
  • Darüber hinaus wird der Schulsport ergänzt durch:
    · Wettbewerbe („Jugend trainiert für Olympia“ / Kreismeisterschaften, vornehmlich     
           in den Sportarten Handball und Fußball)
    · Sportlich bestimmte Schulausflüge
     

6.2 Gesunde Ernährung

Das Thema „Gesunde Ernährung“ nimmt einen festen Platz im Unterrichtsalltag der Theodor-Storm-Schule ein. Neben der wiederkehrenden Behandlung im regulären Heimat- und Sachunterricht werden auch verschiedene Projekte durchgeführt. 
In Zusammenarbeit mit dem Landfrauenverein Hohn wird im Herbst ein „Apfeltag“ angeboten. Aktionen rund um den Apfel (z.B. Apfelsaft pressen, Apfelstuten backen,…) finden in allen Grundschulklassen statt. Unterstützt vom örtlichen Supermarkt werden zudem an diesem Tag kostenlos Äpfel an alle Schüler verteilt. 
Mit Unterstützung der Hauswirtschafterin Frau Karin Greve wird in den dritten Klassen der „Ernährungsführerschein“ erworben. Eine 6-wöchige Unterrichtseinheit mit theoretischem und praktischem Teil findet ihren Abschluss in einem von den Schülern erstellten Buffet, zu dem Eltern und Großeltern eingeladen werden.

6.3 Umweltbildung

Für Aktivitäten in der Umweltbildung erhielt die Theodor-Storm-Schule bisher insgesamt viermal die Auszeichnung als Zukunftsschule. Einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten gibt eine der Bewerbungen um die Auszeichnung (siehe Anhang 7).

6.4 Musik

Die Musik liefert einen wichtigen Beitrag zur emotionalen, sozialen und kreativen Entwicklung eines Kindes. In einer Lebenswelt, in der Musik allgegenwärtig ist, will der Musikunterricht auch musikalischen Hör- und Orientierungshilfen leisten. In unserer Schule stehen musikalisch-praktische Erfahrungen im Mittelpunkt. Hierbei werden außerschulische Einflüsse einbezogen und verarbeitet. Außerdem werden in regelmäßigen Abständen Aufführungen unterschiedlicher Musikrichtungen mit professionellen Musikern veranstaltet (Kinderliedermacher, Opernsänger, Sinfonie- und Blasorchester, ...).
Ein Chor und eine Orffgruppe (GS), WPK-Kurse in Klassenstufe 5 und 6 und eine AG 7-9 üben für Schulveranstaltungen und treten auch bei außerschulischen Veranstaltungen auf. Einmal im Jahr beteiligen sich  diese Gruppen am „Bunten Abend“ des Fördervereins der Theodor-Storm-Schule und an einer Adventsfeier, die für Bewohner der Wohn- und Pflegeeinrichtung Hohenheide im „Pädagogischen Zentrum“ der Schule ausgestaltet wird.

6.5 Förderung der Lesekompetenz

Die Lesekompetenz ist eine Schlüsselqualifikation, die eine Vielzahl von Fähigkeiten, Kenntnissen und Strategien umfasst.
Sie ist nicht nur ein wichtiges Hilfsmittel für das Erreichen persönlicher Ziele, sondern eine Bedingung für die Weiterentwicklung des eigenen Wissens und der eigenen Fähigkeiten sowie Voraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Jeder Mensch begegnet sowohl in seinem privaten und beruflichen Alltag als auch im öffentlichen Leben verschiedensten Arten von Texten.
Über die Arbeit im jeweiligen Deutschunterricht hinaus wird die Förderung der Lesekompetenz an der TSS durch weitere Maßnahmen intensiviert:

  • ·Um lese- und/oder rechtschreibschwache Kinder möglichst frühzeitig zu erfassen, findet jedes Jahr für alle zweiten Schuljahre ein Lese-Intensivkurs statt. In zwei Wochenstunden werden die Kinder in einer Kleingruppe intensiv gefördert, damit sie den Anschluss an die Klasse erreichen.
  • ·Ein weiterer Baustein zur Verbesserung der Lesekompetenz ist die Teilnahme am vom IQSH entwickelten Projekt „Niemanden zurücklassen – Lesen macht stark“. Die Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe erhalten hier die Möglichkeit, mit gezielt ausgearbeiteten Unterrichtsmaterialien die Lesekompetenz zu erweitern. Regelmäßige Lernstandserhebungen geben Aufschluss über verbliebene Problemfelder und ergänzende Fördermaßnahmen.


 

6.5 Sich für andere engagieren

Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaften gehen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe alle 14 Tage nachmittags in die Wohn- und Pflegeeinrichtung Hohenheide. Dort bieten sie für die Bewohner ein vielfältiges Programm an. Es wird vorgelesen, gespielt, gepuzzelt, gebastelt, gesungen, gemalt und sich unterhalten. Bei schönem Wetter werden die Bewohner, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, spazieren gefahren. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler, sich für Menschen mit Behinderungen zu engagieren und spüren die Freude der Bewohner über ihren Besuch. Gleichzeitig wird ein soziales Berufsfeld kennen gelernt.

In der Adventszeit werden alle Bewohner der Wohn- und Pflegeeinrichtung Hohenheide seit vielen Jahren zu uns in die Schule eingeladen. Dann werden sie mit einem musikalischen Programm, selbst gebackenen Plätzchen und Gebasteltem verwöhnt. 
 

 

 7. Nachmittagsangebote, Offene Ganztagsschule

Hierfür wurde ein Konzept entwickelt (siehe Anhang).

Seit 1.8.2009 ist die Theodor-Storm-Schule als Offene Ganztagsschule anerkannt.

8. Evaluation

Die Ziele des Schulprogramms aus dem Jahre 2007 wurden im Wesentlichen erreicht. Lediglich die Einrichtung eines Schülerarbeitsraumes konnte bisher nicht umgesetzt werden und bei der Zusammenarbeit mit dem Natur- und Umweltzentrum „Hohner See“ (NUZ) gibt es eine neue Entwicklung.

Schülerarbeitsraum
Die Einrichtung war bisher nicht möglich, weil geeignete Räumlichkeiten fehlen. Der Schülerzuwachs durch die Regionalschule und Umbaumaßnahmen haben die Anzahl der zur Verfügung stehenden Räume weiter verringert. Ohne die Schaffung zusätzlicher Klassen- und Funktionsräume wird sich ein Schülerarbeitsraum oder eine Lernlandschaft nicht verwirklichen lassen.

Zusammenarbeit mit dem NUZ
Die Zusammenarbeit hatte sich zwischenzeitlich sowohl mit Schulklassen und Lerngruppen als auch im Rahmen der Nachmittagsangebote überaus positiv entwickelt. Durch den Weggang des Leiters der Einrichtung und Kürzungen der Zuwendungen durch den Träger ist die Arbeit zwischenzeitlich so stark reduziert, dass nur noch wenige gemeinsame Aktivitäten möglich sind. Das Bestehen der Einrichtung scheint langfristig nicht sicher.



9. Zukünftige Aufgaben und Ziele

Dauerhafte Genehmigung als Regionalschule

Fortführung der Zusammenarbeit mit den Schulen des Amtes

Bildung eines Netzwerkes mit benachbarten Regionalschulen

Ausweitung der Individualisierung und Differenzierung im Unterricht (Materialien, Fortbildung)

Einrichtung eines Schülerarbeitsraumes (Lernlandschaft) 

Einrichten von Gruppenarbeitsplätzen und Plätzen für individualisiertes Lernen (Material, Mobiliar)

Einsatz von PC und Internet (Erstellen eines Curriculums „Arbeit mit dem PC“; Fortbildung)

Ausweitung der Betreuungszeiten in der Pädagogischen Insel

Ausbildung von Konfliktlotsen

Finanzielle Sicherung der KSH-Gewaltprävention

Ausbau der Nachmittagsangebote


Baumaßnahmen

Renovierung der Toiletten Grundschule

Bau einer Mensa/eines Kioskes

Einrichtung einer Lernlandschaft 

siehe Raumbedarfsplanung